Häufig gestellte Fragen
Hier haben wir einige typischen Fragen zum Thema für Sie gesammelt und beantwortet.
Wenn ihr Kind mühsam liest, Schwierigkeiten beim Zusammenziehen von Buchstaben und Silben hat, sowie das Gelesene nicht verstehen kann, dann sind das Anzeichen für eine mögliche Leseschwäche.
Für ein tiefgreifendes Lese-Sinn-Verständnis ist Leseflüssigkeit essenziell. Erst wenn das Lesen so weit automatisiert ist, dass Ihr Kind nicht mehr bewusst über einzelne Buchstaben und Silben nachdenken muss, werden im Gehirn ausreichend Kapazitäten frei, um den tatsächlichen Inhalt des Gelesenen zu verstehen.
Anzeichen einer Schreibschwäche können sein, wenn Laute nicht richtig erkannt werden, Buchstaben verdreht oder spiegelverkehrt geschrieben werden, Buchstaben oder Wortteile ausgelassen werden, ähnlich klingende Laute nicht unterschieden werden, und selbst bekannte und oft geübte leichte Wörter wiederholt falsch geschrieben werden.
Lesefreude ist das Ziel! Eltern sollten verstehen, dass das langsame und mühsame Lesen am Anfang anstrengend ist und wenig Spaß macht. Es ist völlig normal, wenn das Kind jetzt noch nicht begeistert liest. Es liegt an uns Erwachsenen jetzt nicht aufzugeben. Es ist beispielsweise durchaus in Ordnung, Grundschulkinder noch vorzulesen um ein positives Gefühl zum Lesen zu bekommen.
Es ist ratsam, gemeinsam eine feste Lernzeit abzusprechen und eine Routine zu schaffen, um Ihrem Kind Struktur zu bieten. Ideal sind kurze Übungssequenzen von 10-15 Minuten, um die Konzentration aufrechtzuerhalten. Wichtig ist auch, Ihr Kind regelmäßig zu loben und ihm aufzuzeigen, welche Fortschritte es bereits gemacht hat und was es schon alles kann.