Lese-Rechtschreib-Schwäche

Die Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) ist eine Entwicklungseinschränkung der Lese- und/ oder Rechtschreibfähigkeiten, die weder auf eine Intelligenzminderung, mangelnde Lernbedingungen noch auf unkorrigierte Seh- oder Hörstörungen zurückzuführen ist. Kennzeichnend sind Probleme wie langsames und stockendes Lesen, Schwierigkeiten beim Zusammensetzen von Buchstaben und ein hoher Anteil an Rechtschreibfehlern, selbst nach intensiver Übungszeit. Oft haben die betroffenen Personen auch Mühe, den Inhalt gelesener Texte zu verstehen.

Voraussetzung für einen reibungslosen Schriftspracherwerb ist die Fähigkeit, formale Eigenschaften der gesprochenen Sprache wahrnehmen zu können. Dies beinhaltet das Erkennen von Reimen, Rhythmen, das Zergliedern von Wörtern und eine ausgeprägte Hörmerkspanne. Diese Fertigkeiten werden schon im Vorschulalter entwickelt und bilden die Grundlage für einen mühelosen Prozess des Lese- und Schreiberwerbs.

In unserer logopädischen Praxis legen wir großen Wert darauf, diese Kompetenzen zu fördern und durch Erfolgserlebnisse die Freude am Lesen und Schreiben zu wecken. Indem wir jedes Kind individuell unterstützen und seinen spezifischen Bedürfnissen gerecht werden, helfen wir ihm dabei, das volle Potenzial seiner Lese- und Schreibfähigkeiten zu entfalten. Wir sind davon überzeugt, dass das Verbessern der Lese-Rechtschreib-Schwäche zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität beitragen kann.

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So Gehen wir vOR

Diagnose

Bei unserer ersten Begegnung nehmen wir uns ausreichend Zeit, um ein genaues Bild von den Lese- und Schreibfähigkeiten zu erstellen. Durch eine sorgfältige Diagnose können wir die spezifischen Herausforderungen in Bezug auf das Lesen und Schreiben identifizieren.

Planung

Basierend auf der Diagnose erstellen wir gemeinsam einen individuell zugeschnittenen Therapieplan. Dabei berücksichtigen wir die besonderen Bedürfnisse und Stärken, um die Schwierigkeiten der (LRS) erfolgreich zu bewältigen.

Behandlung

Unsere Behandlung besteht aus einer Mischung aus spielerischen und strukturierten Aktivitäten, die speziell darauf ausgerichtet sind, die Lese- und Schreibfähigkeiten Schritt für Schritt zu verbessern. Dabei konzentrieren wir uns auf Schlüsselkompetenzen wie das Erkennen von Reimen, Rhythmen, das Zergliedern von Wörtern und das Verbessern der Hörmerkspanne.

Abschluss

Am Ende der Therapie ziehen wir Bilanz und freuen uns gemeinsam über die Fortschritte. Unser oberstes Ziel ist es, Sie oder Ihr Kind zu befähigen, den Alltag mit mehr Selbstbewusstsein und Freude am Lesen und Schreiben zu meistern.

Häufig gestellte Fragen

Hier haben wir einige typischen Fragen zum Thema für Sie gesammelt und beantwortet.

Wenn ihr Kind mühsam liest, Schwierigkeiten beim Zusammenziehen von Buchstaben und Silben hat, sowie das Gelesene nicht verstehen kann, dann sind das Anzeichen für eine mögliche Leseschwäche.

Für ein tiefgreifendes Lese-Sinn-Verständnis ist Leseflüssigkeit es­sen­zi­ell. Erst wenn das Lesen so weit automatisiert ist, dass Ihr Kind nicht mehr bewusst über einzelne Buchstaben und Silben nachdenken muss, werden im Gehirn ausreichend Kapazitäten frei, um den tatsächlichen Inhalt des Gelesenen zu verstehen.

Anzeichen einer Schreibschwäche können sein, wenn Laute nicht richtig erkannt werden, Buchstaben verdreht oder spiegelverkehrt geschrieben werden, Buchstaben oder Wortteile ausgelassen werden, ähnlich klingende Laute nicht unterschieden werden, und selbst bekannte und oft geübte leichte Wörter wiederholt falsch geschrieben werden.

Lesefreude ist das Ziel! Eltern sollten verstehen, dass das langsame und mühsame Lesen am Anfang anstrengend ist und wenig Spaß macht. Es ist völlig normal, wenn das Kind jetzt noch nicht begeistert liest. Es liegt an uns Erwachsenen jetzt nicht aufzugeben. Es ist beispielsweise durchaus in Ordnung, Grundschulkinder noch vorzulesen um ein positives Gefühl zum Lesen zu bekommen.

Der Kölner Arbeitskreis LRS bietet auf seiner Website viele detaillierte Informationen zum Thema Lese-Rechtschreib-Schwäche an.

Es ist ratsam, gemeinsam eine feste Lernzeit abzusprechen und eine Routine zu schaffen, um Ihrem Kind Struktur zu bieten. Ideal sind kurze Übungssequenzen von 10-15 Minuten, um die Konzentration aufrechtzuerhalten. Wichtig ist auch, Ihr Kind regelmäßig zu loben und ihm aufzuzeigen, welche Fortschritte es bereits gemacht hat und was es schon alles kann.

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