Neurologische Störungen

Neurologische Störungen können eine Vielzahl von Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeiten eines Menschen haben und entstehen oft durch Ereignisse wie Schlaganfälle, Morbus Parkinson, Hirnblutungen oder Tumore. Sie können sowohl die Produktion von Sprache als auch das Sprachverständnis beeinträchtigen und sich auf das Lesen und Schreiben auswirken. Es ist uns ein besonderes Anliegen, den Betroffenen und ihren Familien zu helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen und ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern oder wiederherzustellen.

Aphasie und Dysarthrie sind zwei Arten von Sprachstörungen, die häufig mit neurologischen Erkrankungen in Verbindung stehen. Aphasie, eine Störung, die das Sprachverständnis und die Sprachproduktion beeinträchtigt, kann es für Betroffene schwierig machen, Worte zu finden, Sätze zu bilden oder Konversationen zu führen. Dysarthrie hingegen, eine motorische Sprachstörung, kann die Aussprache, Stimmgebung und Atemkontrolle beeinträchtigen. Beide Störungen können die Kommunikationsfähigkeit erheblich beeinflussen und erfordern eine spezifische und gezielte Therapie.

In unserer Praxis widmen wir uns intensiv der Arbeit mit Patienten, die an solchen neurologischen Störungen leiden. Wir erarbeiten mit jedem Patienten und – wenn gewünscht – auch mit seinen Angehörigen individuelle Therapieziele in den betroffenen Bereichen. Es ist uns wichtig, Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, um Ihre Lebensqualität zu steigern und Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.

So Gehen wir vOR

Diagnose

Bei unserem ersten Treffen nehmen wir uns genügend Zeit, um ein gründliches Verständnis Ihrer aktuellen Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten zu gewinnen. Unser Ziel ist es, eine genaue Diagnose zu erstellen, die auch die Auswirkungen neurologischer Ereignisse berücksichtigt.

Planung

Nach der Diagnose erstellen wir gemeinsam einen individuell zugeschnittenen Therapieplan. Dabei berücksichtigen wir Ihre Bedürfnisse, Stärken und Ziele. Ob Sie Schwierigkeiten beim Sprechen, Verstehen, Lesen oder Schreiben haben, wir entwerfen einen Plan, der auf Ihre spezifischen Anforderungen zugeschnitten ist.

Behandlung

Unsere Behandlungsansätze variieren, um Ihren individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Wir verwenden eine Kombination aus strukturierten Übungen und praktischen Aktivitäten, um Ihre Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten schrittweise zu verbessern.

Abschluss

Am Ende des Therapieprozesses ziehen wir Bilanz und freuen uns über Ihre Fortschritte. Unser Hauptziel ist es, Sie dabei zu unterstützen, Ihre Kommunikationsfähigkeiten zu stärken und Ihr tägliches Leben mit größerem Selbstvertrauen und einer verbesserten Kommunikationsfähigkeit zu bewältigen.

Häufig gestellte Fragen

Hier haben wir einige typischen Fragen zum Thema für Sie gesammelt und beantwortet.

Bei einer Wortfindungsstörung fehlen oft die passenden Worte im Gespräch. Es kann vorkommen, dass Wörter aus einem bestimmten Wortfeld vertauscht werden oder der Wortabruf erschwert ist. Ein typisches Gefühl, das viele Betroffene beschreiben, ist: “Mir liegt das Wort auf der Zunge”.

Typische Symptome einer neurologischen Sprachstörung sind, dass man die Sprache nicht mehr richtig verstehen kann oder ein Redeschwall auftritt.Es können Wortneuschöpfungen entstehen, die Sprache kann möglicherweise verwaschen, leise und gedehnt klingen.

Die Behandlung richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten und soll das Sprachsystem detailliert fördern. Eine alltags- und ressourcenorientierte Therapie steht im Mittelpunkt. Ziel ist es, die Steuerung der Sprechmotorik und Sprechplanung zu verbessern. Dabei werden auch Bewegung, Musik und Sprachrhythmus in die Therapie integriert. Es ist wichtig, interdisziplinär zu arbeiten, das heißt Ärzte, Reha-Einrichtungen, Ergo- und Physiotherapeuten miteinzubeziehen. Zudem spielen Angehörigenberatung und das Aktivieren von sprachlichen Fähigkeiten eine zentrale Rolle.

Das Ausmaß der Erholung von Sprachstörungen nach einem Schlaganfall ist unterschiedlich und hängt von der Schwere des Schlaganfalls ab. Allerdings zeigt sich, je früher die Therapie nach einem Schlaganfall beginnt, desto bessere Fortschritte können erzielt werden.

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